Die kiba-studie - Infos für Eltern

 

Hier erfahren Sie, wie die KibA-Studie abläuft. Sie teilt sich in zwei Teile auf:

1. Die Therapiestudie, bei der insgesamt 400 Kinder mit Angststörungen mit
    kognitiver Verhaltenstherapie behandelt werden.


2. Die Laborstudie, in der vor und nach der Behandlung mit Hilfe von Computeraufgaben
    verschiedene körperliche und emotionale Reaktionen gemessen werden.



Wie läuft die Therapiestudie ab?

Die Therapiestudie umfasst eine ausführliche Diagnostikphase, die anschließende Behandlungsphase sowie eine Untersuchung nach Abschluss der Behandlung.

In der Diagnostikphase möchten wir zunächst in mehreren Gesprächsterminen die Familie und das Angstproblem kennen lernen und verstehen. Liegt eine Angststörung (Trennungsangst, Spezifische Phobie, Soziale Angst) vor, kann eine Behandlung im Rahmen des Forschungsprojekts erfolgen.

Nach einer Wartezeit von ca. 4 Wochen beginnt dann die Behandlungsphase. In unserer Studie vergleichen wir zwei Varianten der kognitiven Verhaltenstherapie miteinander.


Die kognitive Verhaltenstherapie...

• hat sich in der Behandlung von Ängsten bei Kindern in vielen Studien und im
  Therapiealltag als sehr effektiv herausgestellt.


• hat zum Ziel, in kindgerechter Weise, die Gedanken und Verhaltensweisen
  von Kindern in den als beängstigend erlebten Situationen zu verändern und
  dadurch einen Abbau starker Angstreaktionen zu erreichen.


In unserer Studie werden zwei Varianten der Therapie miteinander verglichen, die sich beide in der Vergangenheit als effektiv herausgestellt haben:

Variante 1: Alle Therapiesitzungen finden ausschließlich mit dem Kind alleine statt.

Variante 2: Alle Therapiesitzungen finden mit Kind und Eltern gemeinsam statt.

In beiden Behandlungsbedingungen werden 16 Therapiesitzungen von speziell dafür ausgebildeten und erfahrenen Therapeuten durchgeführt. Die Entscheidung, welche Variante durchgeführt wird, erfolgt per Zufall nach einem vor der Studie festgelegten Plan.

                                            

 
Nach Behandlungsende, sowie sechs Monate nach Ende der Behandlung werden dann Nachuntersuchungen durchgeführt, damit wir zuverlässig und seriös die Wirksamkeit der beiden Behandlungsvarianten überprüfen können.



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Die Laborstudie

In der Laborstudie werden mit Hilfe von zwei Computeraufgaben, körperliche und emotionale Reaktionen auf unangenehme Reize gemessen. Dazu messen wir mit Hilfe von Oberflächensensoren verschiedene Körperreaktionen wie zum Beispiel den Herzschlag oder den Lidschlussreflex des Auges.

In der ersten Aufgabe erkunden die Kinder mit einer Computerbrille mehrere Räume in einer virtuellen Welt. In der zweiten Aufgabe sehen sie verschiedene Bilder von Gesichtern. In beiden Aufgaben wird an bestimmten Stellen ein unangenehmes Geräusch zu hören sein. Dabei interessiert uns besonders wie bestimmte Räume oder Bilder mit dem Geräusch verknüpft werden und wie der Körper darauf reagiert.

 

 

 

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