Angststörungen im Kindes- und Jugendalter
Angststörungen im Kindes- und Jugendalter gehören zu den
„stillen“ psychischen Störungen.
Anders als z.B. bei hyperaktiven Störungen fallen die Ängste
zunächst nicht auf, rascher „Handlungsbedarf“ wird daher oftmals
nicht gesehen. Doch Angststörungen gehören bei Kindern und
Jugendlichen zu den häufigsten
psychischen
Störungen:
Rund 10% aller Jungen und Mädchen im Alter von 8 Jahren leiden
derzeit unter Angsterkrankungen. Dabei sind die häufigsten
Angststörungen im Kindes- und Jugendalter die Störung mit
Trennungsangst, die soziale Angststörung, sowie spezifische
Phobien. Kinder und Jugendliche, die an einer Angsterkrankung
leiden, haben ein höheres
Risiko, auch im Erwachsenenalter psychisch krank
zu werden.
Der Leidensdruck ist
hoch, wird aber von Erwachsenen häufig
unterschätzt. Genau deshalb ist es wichtig, den betroffenen
Kindern frühzeitig
eine erfolgversprechende Behandlung zu ermöglichen. Die
Therapie von Angststörungen – sowohl im Kindes- und Jugend- als
auch im Erwachsenenalter – gehört zu den
erfolgreichsten Behandlungen
unter allen psychischen Störungen!
Obwohl Angststörungen die häufigsten psychischen Störungen im
Kindes- und Jugendalter sind, liegen noch immer zu wenige
wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse dazu vor. Es ist das Ziel
unseres Projekts, Angsterkrankungen im Kindes- und Jugendalter
besser verstehen und behandeln
zu können. Insbesondere geht es uns darum, Ängste
von Kindern im Kontext ihrer
Familie zu untersuchen und die Behandlung zu
optimieren.
Die Erkenntnisse unserer Forschungsarbeit werden helfen, offene
Fragen zur Entstehung und Behandlung von Angststörungen im
Kindesalter besser zu beantworten und werden somit vielen Kindern
mit Angststörungen und ihren Eltern zugute kommen.
In unserer Studie werden folgende Störungen behandelt:
Störung mit Trennungsangst
Soziale Angststörung
Spezifische Phobie